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2015 - Pescher-Kleeblatt-100

Geschrieben Mai 2015

Im März habe ich die 80km vom Eisenzwerg gut geschafft. Der nächste Schritt zur TorTour2016 ist also ein 100km Lauf. Ein Blick in alle Lauf-Termin-Kalender bleibt ergebnislos. Ca. 100km, nicht zu weit weg, nicht zu teuer und wie die TorTour am liebsten flach: Nichts.

Also habe ich selbst einen Lauf geplant, das Pescher-Kleeblatt 100, und im Bekanntenkreis dazu eingeladen.


Zu einem guten Lauf gehört eine schöne Medaille. Die Idee dazu kam mir bei einem Trainingslauf als ich ein Kleeblatt am Weg gesehen habe. Also hab ich eine Kupferplatte gekauft und für jeden Teilnehmer eine Medaille geflext, gesägt, gefeilt, graviert, lackiert und so weiter. Weil ich mir selber natürlich auch so ein Ding an die Wand hängen wollte, habe ich das gemacht, was ich haben wollte: wer die Musik bestellt bestimmt was gespielt wird.
 

Idee  The Making Of 

Außerdem sollte ja meine Garage als zentraler VP des Laufs dienen, deshalb habe ich sie mit allem vollgepackt, was das LäuferInnenherz begehren könnte.

Der VP Garage

Gestern, am Samstag den 16. Mai 2015, war es dann soweit: Manfred, Tobi, Udo und ich haben uns um kurz vor sechs bei mir zu hause getroffen. Wir wollten alle zusammen laufen: meine Zielzeit von 12-13 Stunden passte allen gleichermaßen gut.
 

Start-Bild

 

Die erste Runde (42km) geht rund um Köln, ich habe sie schon oft gemacht. Das Wetter war sonnig, warm und schön. Wir waren entspannt und gut drauf und fröhlich.
Für mich war es wichtig, das Trinken beim Laufen neu zu lernen. Während des Trail-Runnings ist das ganz einfach: in der Ebene locker Traben, bergab laufen und bergauf wandern, essen und trinken. Seit ich flache Sachen trainiere, bin ich ein paar mal böse ausgetrocknet, weil ich immer geradeaus renne und mir keine Zeit zu trinken nehme. Der Zufall hat mir heute geholfen, dann die Flasche hat nicht im Gürtel gehalten. So hatte ich sie immer in der Hand und deshalb regelmäßig daran gedacht. Läuft.


Bei Km 20 ist eine Tankstelle, wo wir uns verpflegt haben und gefühlt wenige Minuten später wieder zu hause waren.




4:36 für den ersten Marathon des Tages ist keine Heldentat aber ganz ordentlich. Ich war total entspannt, ausnahmsweise nicht dehydriert und richtig gut drauf. Manfred war das Tempo allerdings zu hoch für ein lockeres Training, so dass er uns verlassen hat.

Zu dritt haben wir dann die zweite Runde (25km), rund um Pulheim, gelaufen. Diese Runde habe ich mit nur 25km recht kurz gehalten, trotzdem ist sie für mich die schwerste, weil die Strecke weit außerhalb von Köln über einsame Felder führt. Langweilige Ebenen, lange Graden, Kopf-Training. Udos Außen-Sehne tat ihm weh und Tobi hat die Runde so gehasst, dass er auch aussteigen wollte. Allerdings hat dann Udo sein DNF verkündet und Tobi wollte mich nicht ganz alleine lassen.

Allerdings hat Udo sich dann doch aufgerafft und ist mit Tobi und mir auf die dritte Runde (28km) gegangen, nein er ist sogar gelaufen. Ok: sagen wir getrabt. Wo wir in eben noch langwierig marschiert sind, kamen wir nun wieder ganz gut voran. Das Wetter hat sich ein bisschen eingetrübt; kühler Wind und ein ab und an ein bisschen Nieselregen. Aber nie richtig Nass und sicher nicht nass genug Läufer wie uns aufzuhalten.




Bei Km 82 kommen wir an das Caffee an der Rheinfähre Hitdorf. Dort füllen Tobi und ich noch mal nach. Außerdem meldet sich Martin telefonisch. Er wollte eigentlich die ganze dritte Runde mit uns laufen, hat aber nicht früher frei bekommen. Jetzt kommt er zum Fühlinger-See (Km 90) und wird uns ab dann begleiten.

Mit Martin kommt dann noch mal frischer Wind in unsere Laufgruppe. Wir gehen immer seltener und erreichen bald wieder Pesch. Ich bin immer noch super drauf und habe das Gefühl in diesem ruhigen Rhythmus ewig weiter laufen zu können. Wunderbar!

Jetzt machen wir noch die letzte Runde (5km), einmal rund um Pesch. Wir laufen die ganze Zeit, ohne eine einzige Gehpause. Es zeichnet sich ab, dass wir es knapp unter 13 Stunden schaffen können. Wir laufen. Tobi hat eine GPS-Uhr und sagt uns zuverlässig die Rest-Kilometer. Noch vier, drei, zwei, eins. Wir jubeln bei jedem geschafften Kilometer, fast wie an Silvester. Und dann, 200m vom Ziel entfernt, sind die 100km voll. Natürlich laufen wir auch noch den Rest gemeinsam.

Wir haben das Pescher Kleeblatt 100 in genau 12:52 gefinished. Ich verteile die Medaillen und hänge mir selber auch eine um. Ja, genau so habe ich mir das vorgestellt.

Fazit: danke an Manfred, Martin, Tobi und Udo für's dabei sein! Es hat wahnsinnig viel S paß mit Dir gemeinsam gemacht. Toll, dass Du mit glaufen bist. Jederzeit gerne wieder!!





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